die untrennbar mit der
Villa Hügel verknüpft sind. Mit ihren 399 Räumen inmitten eines 28
Hektar großen Parks über dem Baldeneysee gelegen, ist das
schlossähnliche Gebäude weit mehr als nur der Wohnsitz einer
bekannten Unternehmerfamilie – es ist ein Symbol des Zeitalters der
Industrialisierung Deutschlands.
Am
19. Dezember besuchten die Damen vom VdK Gevelsberg die Essener Villa
Hügel, den ehemaligen Stammsitz der Unternehmerfamilie Krupp.
Ein Ort im Essener Stadtteil
Bredeney, der für den Lebensstil des Großbürgertums und damit für
eine Epoche deutscher Geschichte steht. Ganz im Sinne von
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach dient die Villa Hügel
mittlerweile als Ort für repräsentative Veranstal-tungen und
beherbergt im soge-nannten „Kleinen Haus“ zudem auch noch eine
Dauerausstellung über die Geschichte der Familie und des
Unternehmens Krupp.
Er
war der Krupp, dem die folgenden Generationen nacheiferten: Alfred
Krupp machte die Firma und den Namen Krupp groß. Anfangs
beschäftigte er sieben Arbeiter, bei seinem Tod am 14. Juli 1887
waren es mehr als 20.000 „Kruppianer".
Im
Rahmen eines Tagesausflugs, den die VdK-Frauenbeauftragte Elke
Brüninghaus im Vorfeld organisiert und geplant hatte, begaben sich
einige Mitgliederinnen kurz vor den Feiertagen nicht nur eine
geschichtsträchtige Reise zurück in die Vergangenheit, sie bekamen
auch die Gelegenheit zum Genießen. Und zwar bei einem Besuch des
Weihnachtskonzertes vom Folkwang Kammerorchester Essen, das unter der
Leitung von Johannes
Klumpp traditionell in der Villa Hügel ausgerichtet wurde. Neben
dem titelgebenden „Stille Nacht, heilige Nacht“ und dem
märchenhaften „Maria durch ein Dornwald ging“ versprühte dabei
auch Mozart Adventsstimmung mit seinen Variationen über „Ah, vous
dirai-je Maman“, deren Melodie hierzulande als „Morgen kommt der
Weihnachtsmann“ bekannt ist. Dazu musizierten die Hirten an
der Krippe im Weihnachtskonzert des italienischen Barockkomponisten
Francesco Manfredini und Antonin
Dvořáks
sinnliche, strahlend schöne Streicher-serenade weckte Vorfreude auf
die Feierlichkeiten der Weihnachtstage. Der ergreifendste Moment für
alle war das zum Ende des Konzertes gemeinsam gesungene
Weihnachtslied „Oh, du fröhliche", bei dem jede einzelne
Stimme von der Gesamtheit aller Stimmen getragen wurde. Ein
musika-lischer Leckerbissen, der „uns VdK-lerinnen einen entspannten
Moment schenkte, der verzauberte“, so das abschließende Fazit von
Elke Brüning-haus, bevor es am Abend dann wieder gen Heimat ging. André Sicks