sagt Christina Hansen-Böck,
als sie Barbara Lützenbürger ein kleines Döschen überreicht. In
deren Gesicht zeichnet sich ein Strahlen ab, als sie dessen Inhalt
erblickt. Es sind nämlich 2.185 Euro, die das Behältnis füllen.
Geld,
das die
Inhaberin der Rats-Apotheke mit dem Jahreskalenders „Gevelsberg
in alten Bildern – 2023“
(einige wenige Exemplare gibt es übrigens noch) erzielt hat und das
sie nun vertrauensvoll in die Hände der Kinderschützer
legt.
„Mir
ist es wichtig,
dass das zusammengekommene Geld für unseren Kalender am Ende auch
wirklich in Gevelsberg bleibt“, hebt die studierte
Pharmazeutin hervor, die auch diesmal wieder
gemeinsam
mit
Gerhard Lützenbürger 13 Motive aus
dem umfangreichen Bild- und Dateimaterial von Fritz Sauer auswählt
hatte, die „unsere Stadt in ihrer Vielfalt widerspiegeln und
sichtbar machen, wie
sich alles im Laufe der Zeit verändert hat“. Zu
sehen sind zum Beispiel eine einzigartige Luftaufnahme der
Schnellmark aus dem Jahre 1952 sowie eine Aufnahme aus 1913 vom Bau
des Viadukts. „Alles
Aufnahmen, die Erinnerungen wecken“, berichtet die Tochter von
Dietmar Hansen, der dieses „kalendarische Werk“ erstmals 1997 an
den Start brachte. Und seitdem ist es ein absoluter Renner, der sich
sogar bei Auswärtigen großer Beliebtheit erfreut, wie die beiden
Macher verlauten lassen und verraten,
dass sie schon jetzt an der Ausgabe 2024 tüfteln.
Was
den Gevelsberger Kinderschutzbund freut, da „Frau Hansen-Böck und
ihr Team alljährlich eine feste Säule sind, auf die wir als
Lobbyisten bauen können“, kommentiert Barbara Lützenbürger die
langjährige Kooperation zur Rats-Apotheke. Mit Blick in das Döschen
sagt sie, dass man mit solch einer Summe keinesfalls gerechnet hätte,
wenn man bedenke, dass die Menschen aufgrund der Energiekrise und der
damit verbundenen enormen Verteuerung des Lebens eine für sie
finanziell schwierige Zeit durchlaufen. Umso
größer ihr Dankeschön in Richtung all derer, die mit ihren
freiwilligen Spenden dazu beigetragen haben.
Auch für das kommende Jahr werden Christina Hansen-Böck und Gerhard Lützenbürger einen Kalender herausbringen, für den sie bereits schon jetzt jede Menge Bildmaterial sichten.
Auf
die Frage hin, für was der Kinderschutzbund das Geld verwende werde,
da kommt
Barbara Lützenbürger noch einmal auf die
Auswirkungen und Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die
Ukraine zu sprechen. Vor allem Kinder
aus armen und belasteten Familien, aus Jugendhilfe-einrichtungen und
aus Flüchtlingsfamilien seien stark betroffen, sagt sie und äußert
die Vermutung, dass für viele
Familien ein Sommerurlaub „sprichwörtlich ins Wasser“ fällt.
„Hier
möchten wir aktiv werden und den
Kindern ihren Urlaub daheim so attraktiv wie möglich machen.“
Der
Gevelsberger Kinderschutzbund bietet nicht nur eigene kostenfreie
Aktionen für Kinder und Jugendliche wie zum Beispiel eine Kanufahrt,
ein Schnuppertauchen oder ein Golftraining an, gemeinsam
mit dem Bauverein beteiligt man sich auch wieder am Ferienspaß für
die Quartiere Berge / Vogelsang im Bürgerhaus „Alte
Johanneskirche“ und man lädt am 5. August 2023 zur Fortsetzung des
großen, bunten Familien-Sommerfestes am Ennepebogen ein. Es sei nun
einmal immens
wichtig, dass Kinder und Jugend-liche vor allem im Freizeitbereich
soziale Kontakte pflegen und viel Spaß und Freude mit anderen
teilen, sagt sie und lobt abschließend, den Entschluss von Rat und
Verwaltung, „nachdem unsere stellvertretende Vorsitzende Inken
Sander beim Jugendhilfeausschuss einfach einmal die Frage nach
kostenlosem Eintritt in den Raum geworfen hat“, dass Kinder
und Jugendliche bis
18 Jahre während der gesamten Sommerferien nun kostenlos das
Gevelsberger Freibad besuchen dürfen. André Sicks