haben die für die Wahlkreise
138/Ennepe-Ruhr-Kreis II und 137/Hagen-Ennepe-Ruhr-Kreis I
zuständigen Wahlausschüsse des Ennepe-Ruhr-Kreises und der Stadt
Hagen entschieden, insgesamt 20 Direkt-kandidatinnen und -kandidaten
für die Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, zuzulassen.
Der
für den Wahlkreis 137/Hagen-Ennepe-Ruhr-Kreis I zuständige
Wahlausschuss der Stadt Hagen hat drei Kandidatinnen und sieben
Kandidaten zugelassen.
In
Hagen sowie in Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm sind
damit mit der Erststimme wählbar: Timo Schisanowski (SPD, Hagen),
Tijen Ataoglu (CDU, Wipperfürth), Dr. Thomas Jalili Tanha (Bündnis
90/Die Grünen, Hagen), Katrin Helling-Plahr (FDP, Hagen), Michael
Eiche (AfD, Düsseldorf), Jürgen Hans Senge (Die Linke, Schwelm),
Ali Bülbül (Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer, Hagen),
Karen Buchholz (Freie Wähler, Wetter/Ruhr), Reinhard Johannes Funk
(MLPD, Hagen) und Andreas Kroll (Bündnis Sahra Wagenknecht, Hagen).
Mit
Heinrich Helten/Die Partei gab es in diesem Wahlkreis einen
Vorschlag, dem die notwendigen Unterstützungsunterschriften fehlten.
Stichwort
„Direktmandat“ und Wahlrecht
Nach
einer Reform des Wahlrechts wird es das „Direktmandat" im
eigentlichen Sinne in diesem Jahr nicht mehr geben. Gewinnt eine
Partei mehr Direktmandate, als ihr durch die Zweistimmen zustehen,
geht eine entsprechende Anzahl Wahlkreissieger leer aus. Betroffen
sind die Bewerber mit den niedrigsten Stimmenanteilen. Mit dieser
Änderung und dem Wegfall von Ausgleichs- und Überhangmandaten wird
die Zahl der Bundestagsabgeordneten zukünftig auf 630 beschränkt.
Nebenwirkung
der Reform: Am Wahlabend wird noch nicht sicher feststehen, welche
erfolgreichen Direktbewerber ihre Wahlkreise im Bundestag vertreten
werden und welche Wahlkreise in der nächsten Legislaturperiode
„verwaist" bleiben. Wie
bisher haben die Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl zwei
Stimmen. Die Erststimme vergeben sie an die Direktkandidaten, die
Zweitstimme an die Landesliste einer Partei.
Zugelassen
hat der Landeswahlausschuss in Düsseldorf 18 Landeslisten. Sechs
Parteien beziehungsweise politische Vereinigungen erfüllten die
wahlrechtlichen Voraussetzungen nicht und wurden zurückgewiesen.
Über mögliche Beschwerden entscheidet der Bundeswahlausschuss am
Donnerstag, 30. Januar. Ennepe-Ruhr-Kreis