Samstag, 31. August 2024

Berger Stadtteilfest wird volljährig

In Berge feiert man am 7. September die Volljährigkeit des Stadtteilfestes.
In seiner 18. Auflage bietet das Event auch diesmal wieder Raum für Begegnungen und kreative Inspirationen sowie ausreichend Platz für Lebensfreude, Motivation und einem Engagement an persönlicher und gemeinschaftlicher Entfaltung. Und mit einem Blick auf das Programm, lässt sich schnell erkennen, welch Vielfältigkeit an guter Qualität man den Besucherinnen und Besuchern anbietet. Genau das zeichnet diese Veran-staltung letztlich aus. „Berge braucht einen solchen Ort der Begegnung; solch ein Fest mit langer Tradition“, sagt Bürgermeister Claus Jacobi. Zugleich schaut er aber auch auf das Geschehene in Solingen, eine Tat, „die uns alle schockierte und traurig machte“. Man habe, so sagt er innerhalb der Verwaltung darüber gesprochen, wie man mit Veranstaltungen umgehen soll, lässt man sie stattfinden oder sagt man sie ab. Das Ergebnis: Man setzt auf ein gutes, intensiviertes Sicherheitskonzept und will sich keinesfalls einschüchtern lassen. „Wir sind eine lebendige, mutige Stadt, die sie ihren öffentlichen Raum nicht nehmen lässt.“
 
In diesem Jahr steht das Stadtteilfest unter dem Motto „Berge – gemeinsam statt einsam – ein Fest für alle!“.Gerade in der heutigen Zeit halten sich immer mehr Menschen teilweise nur noch alleine in ihren Wohnungen und Häusern auf. Soziale Kontakte zu knüpfen fällt den Menschen oftmals sehr schwer. Das Motto soll ein Zeichen dafür setzen, sich zu treffen, aufeinander zu zugehen  und soll alle Bewohnerinnen und Bewohner einladen im Stadtteil Berge gemein-sam ein buntes Fest zu feiern und neue Kon-takte zu knüpfen. Ein Weg aus der Einsamkeit heraus. „Gemeinsam wollen wir erreichen, die Quartiere Berge und Vogelsang besser zu ver-netzen und die Stadtteile belebter zu machen“, erklärt Quartiersmanagerin Anja Steller den Gedanken der dahinter steckt. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie dafür wieder einmal eine Mixtur aus Unterhaltung, Kultur, Brauchtum, Spiel und Information auf die Beine gestellt hat, die keinerlei Wünsche offen lässt.
 
Die Organisatoren vom Berger Stadtteilfest, allen voran Quartiersmanagerin Anja Steller und Manuel Morgenstern, stellten das offizielle Programm der Veranstaltung im Rahmen eines Pressegespräches vor. 

Da wäre zunächst einmal das Bühnenprogramm, welches um 14:00 Uhr mit einem von Pastor Thomas Weber geleiteten ökumenischen Gottesdienst eröffnet wird und an dessen Anschluss die Stadt und der Gevelsberger Bauverein ihre Grußworte an die Besucherinnen und Besucher richten werden. Danach heißt es „Bühne frei für die Kids“, da die Kinder der Grundschule Vogelsang diese stürmen und ein musikalisch buntes Programm aufführen. Es folgt eine Aufführung vom Tanzatelier Sarah Tiranno und die tamilische Tänzerin Vishnavee Kathir Gamathamby wird kurz danach den märchenhaften Zauber von Sri Lanka nach Berge bringen. „Zuschauerinnen und Zuschauer erleben hierbei die bezaubernde Botschaft einer uralten Hochkultur.“ 
Ab 16:00 Uhr gibt es ein actionreiches Pira-tenabenteuer vom Ma-thom Theater. „Die Darsteller waren be-reits schon in den letzten Jahren bei uns zu Gast“, sagt Steller und schildert kurz, mit welch einer Begeiste-rung sich die kleinen Besucher dabei ge-meinsam mit Piraten-kapitän Knall auf eine abenteuerliche Reise gemacht hätten. „Diesmal begibt man sich auf eine abenteuerliche Reise zur Insel Samossa, um den Schatz von Billy Bläck zu heben.“ Die Quartiersmanagerin verspricht, dass die Kinder auch bei dieser Aufführung wieder jede Menge Spaß haben werden. Was folgt ist der Bosnische Kultur- und Kunstverein Hagen, der sich mit Tanz und Musik auf eine Reise zum Balkan begeben wird und die große Tombola-Preisver-leihung, für die der Bauverein Gevelsberg eG wieder einmal hochwertige Gewinne zur Verfügung stellen wird. 
Abgerundet wird das Bühnenprogramm um 19:00 Uhr mit einem Open Air-Konzert der Band „Carnage“. Seit über 30 Jahren sorgen die Lokalmatadore mit ihren Coverstücken für ein begeisterungsfähiges Rock- und Pop-Erlebnis. „Ein Publikumsmagnet“, freuen sich die Organisatoren, bei dem die Fans zu den Klassikern aus den 70er- und 80er-Jahre „so richtig partymäßig abfeiern können“. 

Glücklich zeigt man sich auch darüber, zahlreiche „treue, soziale Initiativen, Vereine, Akteure und Gruppen“ wieder mit ins Boot geholt zu haben, auf die „man seit Jahren zählen kann“ und „die das Fest“ auf der Park & Ride Anlage an der Burbecker Straße „zu einem Anziehungspunkt für die Menschen machen“, hebt Bürgermeister Claus Jacobi hervor. 
Kleine und große Be-sucher dürfen sich unter anderem auf die Feuerwehr zum Anfas-sen freuen, beim Ge-velsberger Kinder-schutzbund nach Edel-steinen graben, im Zelt vom AWO Jugendmi-grationsdienst ihrer künstlerischen Kreati-vität freien Lauf las-sen, sich von den Mitarbeitenden des evangelischen Kindergarten Berge schminken lassen, gemeinsam mit Waldemar Dottai Schach lernen oder spielen, einen Blick auf die Angebotsvielfalt vom Nachbarschaftstreff Berge und dem Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“ werfen, sich über den Stadtumbau Berge-Knapp/Vogelsang informieren und beim NABU einen Einblick erhaschen, wie aktiv man ist. Hier trifft man auch Constanze Gouveia Wohlfahrt, die sich über die Grenzen Gevelsbergs hinaus einen Namen als Planerin für Naturgärten gemacht hat. Wer es indes lieber sportlich mag, der wird bei der evangelischen Kirchengemeinde ganz schön ins Schwitzen kommen. Last but not least sponsert der Bauverein Gevelsberg eG nicht nur die große Bühne, auch das beliebte Rodeo ist wieder mit am Start, bei dem es gilt, sich am längsten im Sattel des Bullen zu halten, und man veranstaltet zudem ein Glücksrad sowie die große Tombola. 

Was bei einem solchen Fest natürlich nicht fehlen darf, und damit sind die Organisatoren auch quasi schon beim Abschluss der Programmvorstellung, sind Speis und Trank.
Für das leibliche Wohl sorgen die Großmütter von Berge mit ihren frischen Waffeln, Alba Tiranno kredenzt italienische Spezialitäten, die Kirmes-gruppe „Aechter de Biecke“ serviert Pommes, Currywurst sowie Leckeres vom Grill und bei der Kirmesgruppe „Berge“, die nach ihrer Neuaufstellung das Kirmesleben zurück in den Stadt-teil bringt, steht eine große Auswahl an Getränken zur Verfügung. Erstmalig beim Berger Stadtteilfest dabei; der Förderverein der evangelischen Kin-dertagesstätte „Haufe“. An dessen Stand wird es Kaffee und Kuchen geben. Der Verein hat den frei gewor-denen Platz des Internationalen Frau-encafés übernommen, das bis dato die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen und Klönen eingeladen hatte. „Wenn am Tag der Veranstaltung der Wettergott auch noch mitspielt“, lässt Anja Steller abschließend verlauten, dann „erhalten alle kleinen und großen Gäste einen bunten Blumenstrauß an Themenvielfalt“.                
André Sicks