pflegen das gute Miteinander, den
Kontakt in den Nachbarstädten und was sie während des laufenden
Kirmeszugs sagen oder anordnen, dem muss Folge geleistet werden. Die
Rede ist von der Zugleitung des Gevelsberger Kirmesvereins. Deren
Arbeit ist für das Gelingen der Großveranstaltung extrem wichtig.
„Wir sind die einzigen, die den Zug die gesamte Zeit über im Blick
hat“, erläuterte Tobias De Heel.
„Texel“,
wie De Heel genannt wird, ist der neue Sprecher der Zugleitung. Eine
Position, die er von Dirk Henning übernommen hat, der sie nach 15
Jahren in die Hände der nächsten Generation legte, weil er als
Geschäfts-führer in den Vorstand vom Gevelsberger Kirmesverein
wechselte. Gemein-sam mit Peter
Mertens, Dirk Bleicher, Björn Schondlowski, Peter Ulrich,
Daniel Wollny und Thomas Gellert, den die Truppe zum Praktikanten
auserkoren hatte, achtet De Heel mit Argusaugen
darauf, dass die ein-zelnen Kirmeswagen und Show-Acts während des
Zuges nicht zu dicht aufeinander folgen, bzw. nicht zu weit
auseinander geraten.
Am
Mittwochabend traf sich die Zugleitung (vlnr: Björn Schondlowski,
Peter Ulrich, Daniel
Wollny, Zugleitungs-Sprecher Tobias
De Heel, Thomas
Gellert und
Dirk Bleicher) vom Gevelsberger Kirmesverein, um auf der Hagener
Straße die Startnummern für den Kirmeszug zu sprühen.
Die
Erwartungen der vielen tausend Besucher entlang der Strecke seien
bekanntlich hoch, erklärte er. „Die Show muss einfach perfekt sein
und etwaige Lücken sind ein No-Go.“ Ein
reibungsloser Ablauf ist
und bleibt somit das A und O dieser Großveranstaltung, damit die
Zuschauer
immer etwas zu gucken und zu jubeln haben, und man den Kirmes- und
Gästegruppen genügend Raum bietet, um sich darzustellen. „Dafür
bedarf es im Vorfeld manch einer Absprache mit den einzelnen Gruppen,
den Einsatzkräften sowie den Technischen Betrieben“, so De Heel,
der mit seiner Mannschaft nun eine immens wichtige Vorbereitung für
Kirmessonntag traf; das Aufsprühen der Startnummern.
„Ran
an die Dosen“, ermunterte der Spre-cher der Zugleitung seine
Mannschaft (mit Ausnahme von Peter Mertens, der krank-heitsbedingt
ausfiel), die sich dafür nun auf dem Parkplatz
von Tedox getroffen hatte. Gute Laune, kühle Getränke und den ei-nen
oder anderen lockeren Spruch auf den Lippen waren dabei inklusive.
„Eine Aufgabe, an deren Ende feststand, die längste Nacht des
Jahres rückt immer näher“, freute sich die Truppe.
Angefangen
auf der Hagener Straße, an der Abbiegung zur Mühlenstraße,
marschierten die Herren mit ihren Sprühdosen zunächst in Richtung
Vogelsang los. Genauer gesagt bis zur Kreuzung Hundeicker Straße /
Friedhofsstraße. Dort wechselte man die Straßenseite und ging
wieder zurück. „Hier werden wir nun die Startnummern für die
Gäste im Kirmeszug aufsprühen.“ Nach gut einer Stunde konnte man
für den ersten Teil der Aktion ein „Check“ geben. Teil zwei
indes war eine Premiere. Erstmalig
markierte die Zugleitung auch den Straßenverlauf von der Weststraße
bis zur Spatenstraße. „Hier muss man stets schauen, wie es sich
mit den Wagengrößen verhält“, sagte „Texel“ und gab an, dass
dadurch mehr Sicherheit gewährleistet sei, um diesen Bereich
freizuhalten.
Erstmalig
war die Zugleitung, was die Markierungen auf den Straßen betrifft,
auch in der Weststraße
bis zur Spatenstraße unterwegs.
Die
schrägste Kirmes Europas und der Kirmeszug sind für die
Gevelsberger alljährlich die Highlights im städtischen
Veranstaltungskalender. Was sich auch an der Aussage von Björn
Schondlowski festmachen ließ, als er sagte:
„Als
echter Gevelsberger freue ich mich jedes Jahr auf den Kirmestrubel im
Dorf.“ Dem fügte Dirk Bleicher abschließend noch kurz hinzu, dass
man an diesen fünf Tagen
jede Menge Spaß hätte und viele Bekannte treffen würde, „die man
aus den Augen verloren hat“.
Kurz gesagt: „Ess
dä Kiärmis inne Gänge – schmeet ek mie inne Menge.“ André Sicks