Donnerstag, 21. Juni 2018

Gevelsberger Kinderschutzbund zeichnete das DRK für seinen „KinderFinder“ aus


Seit Jahren schon übernimmt der DRK-Ortsverein Gevelsberg während der fünf tollen Tage auf der Gevelsberger Kirmes den Sanitäts- und Rettungsdienst und hilft an seinem Standort in der Lindengrabenstraße in jeglicher Notsituation.
Kirmes ohne das Deutsche Rote Kreuz – einfach undenkbar. Die roten Engel sind stets zur Stelle wo sie gebraucht werden.
Um sein Hilfsangebot weiter zu verbessern, führte man 2015 erstmals den sogenannten DRK-KinderFinder ein. Eltern haben die Möglichkeit, kostenlos bei der DRK-Kirmeswache in der Lindengrabenstraße und an den DRK-Fahrzeugen ein Papierarmband abholen, dieses mit Namen und Telefonnummer zu beschriften und können es ihrem Kind dann einfach ums Handgelenk kleben. Am Ende eines Kirmesbesuches kann das Band durchgeschnitten und als Altpapier entsorgt werden. Eine gute Sache wenn man bedenkt, dass es immer wieder vorkommt, das sich aufgelöste Eltern oder verängstigte Kinder an das Deutsche Rote Kreuz wenden, weil sie ein­ander auf der Kirmes verloren haben. „Früher sind in solchen Situationen immer mehrere Einsatzkräfte mit teils wenigen Informationen auf die Suche geschickt worden“, sagte der Gevelsberger Rotkreuzleiter Mario Fuchs. Was mitunter daran lag und oftmals auch noch liegt, dass Kinder den Rotkreuzlern mit Distanz entgegentreten. Doch mit dem DRK-KinderFinder vereinfacht sich dies nun. 

Wanderpokal und Urkunde als Dank
Die Idee, wie man die Suche nach einem Kinder verbessert oder diese vielleicht sogar überflüssig werden lässt, begeisterte auch den Gevelsberger Kinderschutzbund. Daher bedurfte es keiner langen Überlegung, diese Aktion mit dem diesjährigen „Kinderfreundlichkeitspreis“ auszuzeichnen. 
Bereits zum zehnten Mal verliehen Barbara Lützenbürger und ihre ehrenamtlichen Helfer diese besondere Ehrung an Bürger und Institutionen, die sich innerhalb von Gevelsberg in erster Linie durch ihre besondere Freundlichkeit gegenüber den kleinen Mitbürgern auszeichneten. „Im vergangenen Jahr hat die Bambini-Feuerwehr den Preis für ihr Engagement bekommen; davor war es unter anderem Liane Schlieper vom Neuen Forsthaus und Gundi Voss vom Waldheim auf dem Stüting“, sagte die Vereinsvorsitzende im Rahmen einer kleinen Preisverleihung, die, wie sollte es anders sein, natürlich auf der schrägsten Kirmes Europas stattfand. Sie fügte hinzu, dass es die DRK-Aktion einmal mehr wert sei, das man sie in den Focus der Öffentlichkeit rücke. Denn die Kirmes ist ein Familienfest, das vor allem Kinder immer wieder aufs Neue begeistert. 
Mit Stolz nahmen Mario Fuchs (links) und Hans-Günther Adrian, Vorsitzen-der vom DRK Gevelsberg, am heutigen Nachmit-tag den eindrucks-voll gestalteten Wanderpokal (an-gefertigt vom Ge-velsberger Glas-künstler Thomas Lemke) sowie die dazugehörige Urkunde entgegen. Zurecht kann man stolz sagen, da im Vorfeld allein 1.800 „KinderFinder“ an allen Gevelsberger Kindergärten und Grundschulen verteilt wurden. „Was uns zeigt, dass dieses Bändchen bei allen auf großes Interesse stößt“ sagte Hans-Günther Adrian. Abschließend hob er noch einmal hervor, dass der Kinderschutzbund ein sehr wichtiges Organ für die Kleinen in der Stadt sei und man sich geehrt fühle, diesen Preis in Händen halten zu dürfen.  André Sicks