Seit
Jahren schon übernimmt der DRK-Ortsverein Gevelsberg während der
fünf tollen Tage auf der Gevelsberger Kirmes den Sanitäts- und
Rettungsdienst und hilft an seinem Standort in der Lindengrabenstraße
in jeglicher Notsituation.
Kirmes
ohne das Deutsche Rote Kreuz – einfach undenkbar. Die roten Engel
sind stets zur Stelle wo sie gebraucht werden.
Um
sein Hilfsangebot weiter zu verbessern, führte man 2015 erstmals den
sogenannten DRK-KinderFinder ein. Eltern haben die Möglichkeit,
kostenlos bei der DRK-Kirmeswache in der Lindengrabenstraße und an
den DRK-Fahrzeugen ein Papierarmband abholen, dieses mit Namen und
Telefonnummer zu beschriften und können es ihrem Kind dann einfach
ums Handgelenk kleben. Am Ende eines Kirmesbesuches kann das Band
durchgeschnitten und als Altpapier entsorgt werden. Eine gute Sache
wenn man bedenkt, dass es immer wieder vorkommt, das sich aufgelöste
Eltern oder verängstigte Kinder an das Deutsche Rote Kreuz wenden,
weil sie einander auf der Kirmes verloren haben. „Früher sind
in solchen Situationen immer mehrere Einsatzkräfte mit teils wenigen
Informationen auf die Suche geschickt worden“, sagte der
Gevelsberger Rotkreuzleiter Mario Fuchs. Was mitunter daran lag und
oftmals auch noch liegt, dass Kinder den Rotkreuzlern mit Distanz
entgegentreten. Doch mit dem DRK-KinderFinder vereinfacht sich dies
nun.
Wanderpokal und Urkunde als Dank
Die
Idee, wie man die Suche nach einem Kinder verbessert oder diese
vielleicht sogar überflüssig werden lässt, begeisterte auch den
Gevelsberger Kinderschutzbund. Daher bedurfte es keiner langen
Überlegung, diese Aktion mit dem diesjährigen
„Kinderfreundlichkeitspreis“ auszuzeichnen.
Bereits
zum zehnten Mal verliehen Barbara Lützenbürger und ihre
ehrenamtlichen Helfer diese besondere Ehrung an
Bürger und Institutionen, die sich innerhalb von Gevelsberg in
erster Linie durch ihre besondere Freundlichkeit gegenüber den
kleinen Mitbürgern auszeichneten. „Im vergangenen Jahr hat die
Bambini-Feuerwehr den Preis für ihr Engagement bekommen; davor war
es unter anderem Liane Schlieper vom Neuen Forsthaus und Gundi Voss
vom Waldheim auf dem Stüting“, sagte die Vereinsvorsitzende im
Rahmen einer kleinen Preisverleihung, die, wie sollte es anders sein,
natürlich auf der schrägsten Kirmes Europas stattfand. Sie fügte
hinzu, dass es die DRK-Aktion einmal mehr wert sei, das man sie in
den Focus der Öffentlichkeit rücke. Denn die Kirmes ist ein
Familienfest, das vor allem Kinder immer wieder aufs Neue begeistert.
Mit
Stolz nahmen Mario Fuchs (links) und Hans-Günther Adrian, Vorsitzen-der vom
DRK Gevelsberg, am heutigen Nachmit-tag den eindrucks-voll gestalteten
Wanderpokal (an-gefertigt vom Ge-velsberger Glas-künstler Thomas Lemke)
sowie die dazugehörige Urkunde entgegen. Zurecht kann man stolz
sagen, da im Vorfeld allein 1.800 „KinderFinder“ an allen
Gevelsberger Kindergärten und Grundschulen verteilt wurden. „Was
uns zeigt, dass dieses Bändchen bei allen auf großes Interesse
stößt“ sagte Hans-Günther Adrian. Abschließend hob er noch
einmal hervor, dass der Kinderschutzbund ein sehr wichtiges Organ für
die Kleinen in der Stadt sei und man sich geehrt fühle, diesen Preis
in Händen halten zu dürfen. André Sicks