Am
Karsamstag (15. April) wurde auch in Gevelsberg das ein oder andere
Feuer entzündet. Ob im kleinen privaten Kreise oder in großer
geselliger Runde bei einer öffentlichen Veranstaltung, überall
konnte man feststellen: „Meterhohe Flammen stiegen in des Himmels
Dunkelheit, farbenfroher Feuerreigen – es war nun wieder Osterzeit“
Doch die wenigsten wissen überhaupt, was es eigentlich mit dieser
Tradition auf sich hat. Um dies zu Verstehen, muss man ins Jahr 1559
zurückkehren, wo das Osterfeuer erstmals als weltliche Volkssitte
bezeugt wurde. Zu Beginn der Liturgie der Osternacht in den
katholischen Kirchen entfachte man damals ein kleines Feuer, um das
sich die Gemeinde versammelte und an dem der Priester die Osterkerze
entzündete, die nach der Weihe als Licht in die dunkle Kirche
getragen wurde. Diese brennende Kerze versinnbildlichte Christus als
Licht der Welt
Seit
Jahrzehnten setzen sich die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Vogelsang
nicht nur dafür ein, dass die Entwicklung ihres Ortsteils mit der
Entwicklung der gesamten Stadt Schritt hält, auch laden sie
alljährlich zum Osterfeuer in den Breddepark ein, der von vielen als
grünen Lunge im Osten Gevelsbergs bezeichnet wird. Und so kamen auch
in
diesem Jahr wieder sehr viele interessierte Bürger, Freunde und
Nachbarn, um der guten alten Tradition der Genossinnen und Genossen
beizuwohnen.
Ralf Terjung, Vorsitzender beim SPD-Ortsverein Vogelsang, freute sich das nicht nur sehr viele Bürger das Osterfeuer im Breddepark besuchten, auch der Bundestagsabgeordnete René Röspel, Bürgermeister Claus Jacobi und MdL Hubertus Kramer (vlnr) schauten vorbei.
Bereits
am Morgen wurde für das Osterfeuer jede Menge unbehandeltes Holz
angeliefert, wie Ralf Terjung, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins,
berichtete. Kleines und großes Gehölz; das nicht nur von
Privatleuten angekaarte wurde, auch die Firma Gebauer und der
Dachdeckerverband brachten einiges an den Start.
Assistiert von den
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr entzündete am Abend der
SPD-Landtagsabgeordnete und
Stadtverbandsvorsitzende Hubertus
Kramer das große Feuer und läutete damit auch gleichzeitig die
heiße Phase seinen Wahlkampfes ein.
Hubertus Kramer entzündete gegen 19:00 Uhr das Osterfeuer im Breddepark. Damit begann für ihn auch gleichzeitig, im wahrsten Sinne des Wortes, die heiße Wahlkampfphase zur bevorstehenden Landtagswahl am 14. Mai.
Sehr schnell loderten die
Flammen gen Himmel. Wem es jetzt vielleicht noch etwas kalt war, der
nutzte die Gelegenheit, um sich in sicherer Nähe des Scheiterhaufens
etwas aufzuwärmen. Natürlich unter den wachsamen Augen der
löschenden Zunft – denn Sicherheit wurde am Vogelsang
großgeschrieben.
Für
das leibliche Wohl war an diesem Abend selbstverständlich auch
gesorgt. Zahlreiche Bratwürstchen wurden verkauft und die kleinen
Besucher durften sich, passend zum Fest, über 360 rote Ostereier
freuen die die Genossen verteilten. Aufgrund der kühlen Temperaturen
hatte man den Getränkewagen nicht nur mit Bier und alkoholfreien
Getränken bestückt, es gab zusätzlich auch noch Glühwein. So
bekam der ein oder andere auch noch innere Wärme.
Luigi Tiranno, Elke Brüninghaus und Alba Tiranno (vlnr) kümmerten sich am Ostersamstag um das leibliche Wohl der Breddepark-Besucher. Die von ihnen gegrilltenBratwürstchen fanden reißenden Absatz.
Einen
großen Dank möchte der SPD-Ortsverein den zahlreichen Helferinnen
und Helfern aussprechen, darunter viele Mitglieder der Jusos, die
nicht nur bei der Organisation, sondern auch beim anschließenden
Aufräumen des Breddeparks mit Eifer im Einsatz waren. André Sicks