was beim
Seniorenkino für einen weiteren Besucherrekord sorgte, damit hatten
die Veranstalter nie und nimmer gerechnet. An beiden Tagen an denen
der Film „Toni und Helene“ über die große Leinwand vom filmriss
flimmerte, das Kino war bis auf den letzten Platz besetzt. „Wir
sind total begeistert“, resümierten der Vorsitzende vom VdK
Gevelsberg, Volker Rabiega, und der stellvertretende Vorsitzende des
AWO Ortsvereins Gevelsberg, Hans-Christian Schäfer nach der
Vorstellung.
Beide
erläuterten sie, dass es viele Möglichkeiten gäbe, sich dem Tod zu
nähern. Die
gefühlvolle Geschichte von „Toni und Helene“ zeigte ihrer
Meinung nach aber einen überaus charmanten Weg, sich mit dem Thema
zu beschäftigen.
Liebenswert
resolute Figuren, ein exzellentes Schauspiel-Duo sowie reichlich
smarte Situationskomik sorgten für ein Road Movie der bewegenden
Art. Mit souveräner Gelassenheit spielten sich die beiden
Hauptdarstellerinnen Christine Ostermayer und Margarethe Tiesel die
Pointen-Bälle nur so zu. Auch wenn es zwischendurch immer mal wieder
melodramatisch wurde, am Ende stimmte bei „Toni und Helene“
allerdings jede Tonalität. Ein Film zum Lachen, Weinen und zum
Nachdenken über das Leben mit all seinen Tief- und Höhepunkten, der
zugleich aber auch die ernste Themengebiete Sterbehilfe und
Altersdiskriminierung mit charman-tem Humor verband.
Das
Seniorenkino verzeichnete im Februar mit dem Film „Toni und
Helene“, bei dem es um die Tabu-Themen „Sterbehilfe
und Altersdiskriminierung“ ging, einen neuen Besucherrekord.
Und
auch diesmal durften sie wieder aus drei Filmen ihren Favoriten für
den kommenden Monat auswählen. Per Abstimmungskugeln gewann dabei
das Historiendrama „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“. Ein
inspirierender Film über die Freiheit des Geistes, über den von
Immanuel Kant geforderten Mut, sich seines eigenen Verstandes zu
bedienen. Er handelt von einem idealistischen Lehrer, der in einem
spanischen Dorf gegen konservative Kräfte ankämpfen muss. Erst
recht, wenn andere es nicht tun. André Sicks