Samstag, 21. September 2024

Im Rahmen der Fairen Woche liefern ein Theaterstück, ein Kinofilm sowie ein Lichtbildervortrag spannende Informationen

Halbzeit bei der Fairen Woche 2024.
Mit Blick auf die zurückliegenden Veranstaltungen, zeigen sich die Organisatoren (die Weltläden aus Gevelsberg, Ennepetal und Schwelm und die vhs Ennepe-Ruhr-Süd) vorab schon einmal zufrieden. Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten bis dato die Gelegenheit, sich intensiv mit den Auswirkungen der Klimakrise auf die Lebens- und Arbeits-bedingungen der Produzenten / Produzentinnen auseinander zu setzen. Vor allem zeigten sie Interesse daran, welchen Beitrag der Faire Handel zur Umsetzung von Klimagerechtigkeit leisten kann.
 
Im Rahmen dieser Veranstaltungs-reihe, geht es nun am 24. September 2024 um 19:30 Uhr im filmriss kino (Rosendahler Straße 18) mit einem Theaterstück über Gerechtigkeit, globale Zusammenhänge und Em-pathie gegenüber Fremden weiter. „Alle satt?!“ lautet der Titel, bei dem sich Marie, Luca und Co.auf eine mitreißende Abenteuerreise bege-ben, um die großen Fragen des Zuviel und Zuwenig auf dieser Welt zu hinterfragen. Am ende werden sie selbst gezwungen ihren eigenen Lebensstil zu überdenken. Das mobi-le Wittener Theater „theaterspiel“ verpackt in „Alle satt?!“ die großen sozialkritischen Fragen in eine tem-peramentvolle Showperformance aus Schauspiel, Musik und Bewegung um zu verdeutlichen, dass der große Schritt hin zur gerechteren Welt auch mit dem eigenen Kleinen beginnen kann. 

Der Spielfilm „Made in Bangladesh“ erzählt am 26. September im filmriss Kino (Beginn: 19:30 Uhr) die Geschichte der jungen Bengalin Shimu, die in einer Nähfabrik in Dhaka arbeitet. Hungerlöhne, unbezahlte Überstunden, geschlechterspezifische Diskriminierung, keine soziale Absicherung, man-gelnde Sicherheitsstandards und kein festes Beschäftigungsverhältnis prägen ihren Alltag. Der Film stellt nicht nur die Zusammenhänge der modernen und globalisierten Textilproduktion realistisch und nachvollziehbar dar; er bietet auch Einblicke in die Lebens- und Arbeitsbedingungen der bengalischen Näherinnen, die die Kleidung herstellen, die in den westlichen Industrieländern bevorzugt getragen und um ein Vielfaches ihres Her-stellungspreises verkauft werden.
 
Zum Abschluss der Fairen Wochen zeigt Basir Najimi am 27. September um 19:00 Uhr im Foyer der vhs Ennepe-Ruhr-Süd den Lichtbildervortrag „Der lange Weg zur Selbsthilfe“. Najimi begibt sich dabei mit allen Interessierten auf eine Reise in sein Heimatland Afghanistan. Einem Land, in dem Dürren, Konflikte und die Isolation des Landes vom internationalen Zahlungsverkehr überaus große Hindernisse für die Existenz-sicherung und das Überleben der Landwirte darstellen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die dort lebenden Menschen ist die Schaffung von Zugang zu lokalen und internationalen Märkten. Bei diesem Lichtbildervortrag wird man aktuelle Einblicke gewinnen können, zugleich dokumentiert er authentisch die Situation vor Ort. 

Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist dank der finanziellen Unterstützung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ für alle Besucher*innen kostenfrei. Weitere Details und Informationen sowie Anmeldungen sind telefonisch unter der Rufnummer +49 (0) 23 32 / 91 86-122, per E-Mail an urbanski@vhs-en-sued.de oder über die Home-page www.vhs-en-sued.com möglich.                                          André Sicks