Dessen Inhalt bezeichnet sie
als „echt super“ und fügt hinzu, dass sie damit in keinster
Weise gerechnet hätte. Die
Inhaberin der Rats-Apotheke, die in diesem Jahr ihr 65-jähriges
Bestehen feiert, konnte nämlich mit dem beliebten Jahreskalenders
„Gevelsberg
in alten Bildern – 2024“
(einige wenige der insgesamt 1.000 Exemplare gibt es noch) satte
2.400 Euro an
freiwilligen Spenden sammeln. Geld, das sie traditionsgemäß nun in
die Hände vom Gevelsberger Kinderschutzbund legt.
Anfang
November 2023 stellten Christina Hansen-Böck und Gerhard
Lützenbürger ihren beliebten Jahreskalender
„Gevelsberg
in alten Bildern - 2024“ der Öffentlichkeit vor; mit dem Ergebnis, dass die Nachfrage danach wieder einmal enorm war.
„Mir
ist es nach wie vor sehr wichtig,
dass das zusammengekommene Geld auch wirklich hier bei uns in
Gevelsberg bleibt“, bringt die studierte
Pharmazeutin zum
Ausdruck. Von daher sei der Kinderschutzbund genau der richtige
Empfänger. Allein schon wegen der Tatsache, dass es „hierzulande
bei vielen Familien an allen Ecken und Enden fehlt“. Ganz zu
schweigen von den steigenden Zahlen zur Kinderarmut und den
zunehmenden Klagen der Jugendämter, KiTas und Schulen über den
eklatanten strukturellen und finanziellen Mangel. Die Präsidentin
vom Kinderschutzbund Bundesverband, Professorin Sabine Andresen,
proklamierte es kürzlich sogar als eine gesellschaftliche Aufgabe,
für ein auskömmliches Aufwachsen aller Kinder und Jugendlichen zu
sorgen.
Ein
Satz, dem Ariane Ibing nur beipflichten kann. Umso größer fällt
darum auch ihr Dankeschön in Richtung all derer aus, die mit ihren
freiwilligen Spenden dazu beigetragen haben, dass solch eine Summe
zustande gekommen ist. Auf die Frage hin, für was die Kinderschützer
das Geld verwenden werden, da
nennt deren Vorsitzende zunächst
einmal die kürzlich gestartete Ranzenaktion, bei der künftige
Erstklässler, die von den ortsansässigen Kindertageseinrichtungen
ausgewählt wurden, mit einem modernen Tornister ausgestattet
werden. „Dabei
liegt der Schwerpunkt bei Kindern von Alleinerziehenden, aus
Großfamilien und Familien mit Migrationshintergrund.“
Hier wolle man noch kleine Lücken füllen was einige
Schulutensilien, wie zum Beispiel ein Etui mit Buntstiften oder ein
Turnbeutel, betrifft. Außerdem
bietet man auch in diesem Jahr wieder eigene kostenfreie Aktionen für
Kinder und Jugendliche in den Sommerferien an. Gemeinsam
mit dem Bauverein beteiligt man sich am Ferienspaß für die
Quartiere Berge / Vogelsang im Bürgerhaus „Alte Johanneskirche“
und „wir veranstalten am 17. August 2024 auch wieder einen großen,
bunten Familientag am Ennepebogen, in dessen Rahmen wir dann unseren
Kinderfreundlichkeitspreis verleihen werden“. Es sei nun einmal
immens
wichtig, dass Kinder und Jugendliche vor allem im Freizeitbereich
soziale Kontakte pflegen und viel Spaß und Freude mit anderen
teilen, sagt Ariane Ibing und freut sich zu hören, dass Christina
Hansen-Böck
und Gerhard Lützenbürger bereits schon jetzt in den Vorbereitungen
für die Kalender-Ausgabe 2025 stecken.
„Eine
gute alte Tradition muss bewahrt werden“, sagt Christina
Hansen-Böck, Inhaberin der Rats-Apotheke (mitte), als sie nun der
Vorsitzenden vom Gevelsberger Kinderschutzbund, Ariane Ibing, den
Spendenbetrag für den Jahreskalender „Gevelsberg in alten Bildern
– 2024“ überreicht, den sie gemeinsam mit Gerhard Lützenbürger
gestaltet hatte.
Das
Duo wird dafür natürlich wieder 13 Motive aus
dem im Stadtarchiv gelagerten Bild- und Dateimaterial von Fritz Sauer
auswählen, die „unsere Stadt in ihrer Vielfalt widerspiegeln und
sichtbar machen, wie
sich alles im Laufe der Zeit verändert hat“. Aufnahmen, die beim
Betrachter Erinnerungen wecken, berichtet die Tochter von Dietmar
Hansen, der dieses „kalendarische Werk“ erstmals 1997 an den
Start brachte. Seitdem ist es in Gevelsberg ein absoluter Renner, der
sich sogar bei Auswärtigen großer Beliebtheit erfreut, wie die
beiden Macher abschließend noch kurz verlauten lassen. André Sicks