Samstag, 6. Januar 2024

Sternsinger segneten das Gevelsberger Rathaus

Auf ihrer Reise durch die Straßen der Stadt,
besuchten die Sternsinger aus den Gemeindeteilen Liebfrauen und St. Engelbert auch diesmal wieder das Gevelsberger Rathaus. Bereits am 2. Januar konnte Bürgermeister Claus Jacobi die Kinder und Jugendlichen begrüßen, die von Haus zu Haus ziehen, um den Menschen ihren Segen zu bringen und Spenden zu sammeln. Selbstsicher trugen sie dabei ihre Lieder vor, berichteten dem Stadtoberhaupt über den Hintergrund der diesjährigen Aktion und hinterließen im Anschluss ihre Botschaft „20*C+M+B+24 – Christus segne dieses Haus!“. Man merkte den Mädchen und Jungen an, mit welch einer Freude sie sich an der wohl „weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder“ beteiligten.
 
Bereits am Dienstagmorgen empfing Bürgermeister Claus Jacobi die Sternsinger aus den Gemeindeteilen Liebfrauen und St. Engelbert im Rathaus, um deren Botschaft „20*C+M+B+24 – Christus segne dieses Haus!“ in Empfang zu nehmen. 

Jedes Jahr stehen ein Thema und Beispielprojekte aus einer Region exemplarisch im Mittelpunkt der Aktion. In diesem Jahr lautete das Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ und rückte die Bewahrung der Schöpfung sowie den respektvollen Umgang mit Mensch und Natur in den Fokus. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören nämlich die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich die Partnerorgani-sationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird. 
Wie zum Beispiel die kolumbianische Stiftung „Wege der Identität“ („Fundación Caminos de Identidad“, kurz FUCAI), die seit rund zwanzig Jahren mit den Menschen in der Amazonasregion arbeitet. Dabei gehören die Sorge um die Natur, der Erhalt guter Traditionen und die Entwicklung neuer Perspektiven zusammen. FUCAI organisiert sogenannte „Aulas Vivas“, „lebendige Klassenzimmer“, in denen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene begegnen, um miteinander und voneinander zu lernen. Sie erfahren, wie nachhaltige Bewirtschaftung die Brandrodung ersetzen kann, legen Waldgärten an und lernen, was zu einer gesunden Ernährung gehört. Auch traditionelle Tänze und Bräuche sind feste Bestandteile der Aulas Vivas. 

Damit sich die Kinder mit Tradition und Sprache, ihrer Umwelt und ihrer Geschichte beschäftigen können, hat FUCAI mit Fachleuten aus der Region eigene Spiele, Bücher und Geschichten entwickelt.
 
Nachdem Bürgermei-ster Claus Jacobi die jeweiligen Spendendo-sen gefüllt hatte, lobte er das Engagement der Sternsinger und bedankte sich dafür, dass sie sich die Mühe machen würden, durch die Straßen zu ziehen, um den ärmsten Kindern dieser Welt zu helfen. Und damit die Mädchen und Jungen gestärkt ihre Tour fortsetzen konnten, warteten abschließend noch im Konferenzraum etwas Süßes, heißer Kakao und kalte Getränke auf sie.                                                                                                              André Sicks