Bundesweit
ist es im Laufe der Jahre zur Tradition geworden, dass wenn die deutsche
Fußballnationalmannschaft bei einer Welt- oder Europameisterschaft spielt, an
den Autoscheiben zahlreicher Fans kleine Flaggen im Winde wehen.
Da das Auto ja
bekanntermaßen des Deutschen liebstes Kind ist, schmückt man dieses zu solchen
Events natürlich immer wieder gerne. Von Seiten des TÜVs ist gegen ein solches
Accessoire nichts einzuwenden. Allerdings müssen die Fahnen sicher am Auto
angebracht sein, die Sicht darf nicht gestört werden und an gewisse Geschwindigkeitsbegrenzungen sollten sich die Fahrer halten.
Auch in Gevelsberg rollen während eines
Turnierverlaufs natürlich zahlreiche Pkws mit solch schwarz-rot-goldenen
Windsegeln über die Straßen. Warum aber immer nur dann? Eine Frage die sich auch
Dag Zimmermann im vergangenen Jahr stellte.
Als altem Kirmeshasen steckt Dag Zimmermann schon seit Kindesbeinen an die Liebe zur Gevelsberger Kirmes im Blut. Daher setzte er auch mit viel Engagement, und Herzblut, die Idee einer Kirmesfahne in die Tat um. Der Gevelsberger Kirmesverein und alle Sponsoren sprachen ihm daher auch ihren Dank aus, die eine zusätzliche gute Werbung für die schrägste Kirmes Europas ist.
Mit der Idee, dass solch eine Flagge auch zur
schrägsten Kirmes Europas passen würde, trat der langjährige Einzelgänger der ehemaligen Kirmesgruppe
„Haufer Jungen“ Anfang des Jahres völlig unverbindlich an den Kirmesverein
heran.
„Zunächst waren wir ein wenig skeptisch, da es ja
auch in Schwelm solche Flaggen gibt“, sagte der Vorsitzender des Kirmesvereins
Michael Sichelschmidt; fügte dem aber hinzu, dass es, nachdem man den Entwurf der
Firma pepper;point gesehen habe, keinerlei Einwände mehr gegen eine solch
wehende Dekoration gab. „Unsere Nachbarstadt wirbt mit ihrem Stadtwappen, wir
hingegen setzen unsere Symbolfigur den Hammerschmied in Szene.“
Um eine solche Kirmesfahne letztendlich jedoch Realität
werden zu lassen, bedurfte es natürlich einiger Sponsoren. In der Regel nimmt
der Kirmesverein dies in die Hand, doch für „sein Baby“ putzte Dag Zimmermann
selbst zahlreiche Klinken. Er fragte hierfür aber nicht bei denen an, die beim
Sponsoring sowieso im Vordergrund stehen; er wandte sich vielmehr an all jene,
die sich oftmals dezent im Hintergrund halten, Schnell stieß er bei Kai
Buschmann von der Werkstatt für Automobile, dem Stahlhandel Gevelsberg, bei Getränke Rehfeld, Tabak-Lotto-Presse Krüger, Intersport Reschop,
Otte´s Karosseriebau, dem Schlüsselhaus Piorek,bei Sanitär- und Heizungstechnik
Peter Lippman und bei Andreas Alexius auf offene Türen. „Eine großartige Idee,
die uns als Kirmesbetreiber zusätzlich noch einmal werbewirksam unterstützt“, kommentierte
der Sprecher der Schausteller die neue Aktion.
Insgesamt 500 Exemplare dieser Fähnchen wurden produziert
und sind ab sofort zu einem Stückpreis von 6 Euro käuflich zu erwerben sind.
Als Verkaufsstellen fungieren: Intersport Reschop, Hanne´s Schreibwaren, Getränke Rehfeld, Das Schlüsselhaus, Blumen Graefer, Tabak-Lotto-Presse
Krüger (sowohl in der Hagener Straße wie auch in der Mittelstraße), Iris Kantine und
natürlich Zimmermann Fliesenhandel.
Rupp di Tupp, ab dem 23. Juni ist usse Kiärmes im Dorf endlich wieder op. Met Spok un Humor geht´s dann no´m Kiärmesdor.; denn Gedöhne maut sien. Fiew Dage siett dä Stroaten tau, doa makt vie Kiärmes met Radau.
„Der Verkaufserlös geht eins zu eins an den
Gevelsberger Kirmesverein“, sagte dessen Vorsitzender Michael Sichelschmidt.
„Wir werden die Summe dann durch zwölf teilen, so dass am Ende eine jede
Kirmesgruppe den gleichen Anteil erhält.“ Eine echt tolle Sache die von Dag
Zimmermann auf den Weg gebracht wurde und darum auch ein dreifach kräftiges
„Rupp di Tupp“ verdiente. André Sicks